Jeder Mensch hat Ziele und Wünsche für sein Leben. Ohne Hoffnung auf eine sinnvolle Zukunft können wir nicht leben. Doch wozu sind wir da? Worin besteht der Plan Gottes für unser Leben?
Welches Ziel haben Sie in Ihrem Leben?
Manche meinen, Christsein habe mit zahlreichen Einschränkungen zu tun, es sei eintönig und alles Schöne und alles, was Spaß macht, sei verboten. In Wirklichkeit sieht Christsein völlig anders aus. Wenn ein Mensch Gott in sein Leben hineinlässt, bekommt er eine neue, sinnvolle und lohnenswerte Perspektive für sein Leben und seine Zukunft.
Gott, der Planer und Schöpfer unseres Lebens, hat gute Gedanken und Pläne für unser Leben. Wer sie nicht kennt, lebt an der eigentlichen Bestimmung seines Lebens vorbei.
Das Leben ist oft schwer und voll beängstigender Entscheidungen. Ist es da nicht gut zu wissen, dass es jemanden gibt, der jedes Problem und jede Schwierigkeit kennt? Gott ist an unserem persönlichen Wohlergehen interessiert. Er machte sich bereits Gedanken über unsere Zukunft, bevor wir geboren waren (vgl.: Psalm 139,16).
Vor Gottes Plänen brauchen wir keine Angst zu haben, denn sie sind von Liebe bestimmt. Gott sagt uns:
Gottes Plan für unser Leben ist gut. Sein Wunsch ist, dass wir ein frohes, erfülltes und zielorientiertes Leben führen.
Woher kommt es, dass manche Leute nicht, nach Gottes Willen für ihr Leben fragen?
Sie haben eine falsche Vorstellung von Gott. Sie meinen, Gott würde ihnen jede Freude nehmen, ihnen schwere Auflagen machen und immer nach einem Grund suchen, um sie bestrafen zu können. Gott aber ist kein Tyrann. Er hat ein Herz für uns und ist an unserem Wohlergehen interessiert (vgl.: Römer 8,28; 12,2).
Gewöhnlich wollen Menschen ihr Leben selbst gestalten. Sie meinen, dass sie dazu in der Lage seien. Der Prophet Jeremia kam zu einer anderen Erkenntnis. Er sagte:
Wer sein Leben ohne Gott gestalten will, entzieht sich dem Reichtum, den Gott für ihn bereit hält (vgl.: 1. Korinther 1,4-7) und verfehlt das Ziel seines Lebens.
Jeder Mensch möchte gern wissen, was die Zukunft bringt. Um das herauszufinden, benutzen manche Leute fragwürdige Methoden, die nicht weiterhelfen, sondern in Abhängigkeit und Angst führen.
Gott allein hat den Überblick und weiß, was die Zukunft bringt. Darum ist das einzig Richtige, sich am Willen Gottes für unser Leben zu orientieren.
Welche Fragen bewegen Sie besonders, wenn Sie über die Zukunft und Ihre persönliche Lebensperspektive nachdenken?
Wer sich Gott anvertraut, bekommt eine neue Ausrichtung für sein Leben. In verschiedenen Lebensbereichen wird es Veränderungen geben. Einige davon sollen kurz genannt werden.
Jeder Mensch sehnt sich nach Gemeinschaft und intakten Beziehungen. Dennoch nimmt die Einsamkeit der Menschen ständig zu. Michael Green schreibt dazu:
Heutzutage fällt uns der Umgang mit Dingen oft leichter als der Umgang mit Menschen. Menschen sind ja so unberechenbar! Wenn Sie auf dem Gebiet der Beziehungen einen Schwachpunkt haben, brauchen Sie den Kontakt zum größten Experten auf diesem Gebiet, Jesus. Er gibt uns ein neues Gebot: dass wir uns gegenseitig lieben sollen. Er sagt uns ferner, dass er die erforderliche Liebe in uns bewirken kann.[i]
Gottes Wunsch ist es, dass unsere Beziehungen zu anderen Menschen geordnet sind. Er möchte den Ehepartnern beständige Liebe füreinander geben. Er möchte unsere Häuser zu Plätzen machen, an denen andere sich wohl fühlen. Er möchte uns die Kraft und die Liebe geben, andere mit ihren Fehlern anzunehmen.
Wo können am ehesten intakte Beziehungen zwischen Menschen gefunden werden (vgl.: Apostelgeschichte 2,42-47)?
Intakte Beziehungen untereinander sind am ehesten da zu finden, wo Menschen in einer engen Beziehung zu Gott leben. Selbst gescheiterte Ehen werden geheilt, wenn beide Partner Jesus in die Mitte ihres Lebens hineinnehmen. Verfeindete Menschen beginnen, einander zu lieben, wenn Gottes Liebe ihre Herzen erfüllt.
Gewöhnlich ist unsere Freude abhängig von unseren Erfahrungen. Wir freuen uns, wenn wir Erfolg haben. Die Freude aber, die Gott uns geben möchte, ist unabhängig von den äußeren Umständen. Die Jünger Jesu freuten sich über die großartigen Erlebnisse, die hinter ihnen lagen. Jesus sagte ihnen daraufhin:
An verschiedenen Stellen ist in der Bibel vom Buch des Lebens die Rede, in dem die Namen derer eingetragen sind, die gerettet sind (vgl.: Philipper 4,3; Offenbarung 1,5; 20,12; 21,17).
Die Jünger Jesu sollten sich am meisten darüber freuen, dass ihre Namen im Himmel eingetragen sind. Jesus gibt seinen Nachfolgern eine Perspektive für die Ewigkeit.
Wo oder wie versuchen Sie, beständige Freude zu finden? Welche Erfahrungen haben Sie in dieser Hinsicht gemacht?
Zahlreiche Menschen denken, dass sie Glück und Freude haben, wenn sie viel Geld besitzen, Macht haben oder berühmt sind. Das ist ein Irrtum. Echte Freude ist eine Sache, die sich innerlich abspielt und die nicht von äußeren Umständen abhängig ist. Paulus erlebte diese Freude selbst hinter Gefängnismauern und machte andere auf den wahren Grund zur Freude aufmerksam (vgl.: Philipper 4,4-5).
Viele Menschen arbeiten, um Geld zu verdienen und leben zu können. Sie setzen sich ein, doch wirklich zufrieden sind sie letztlich nicht.
Gott möchte, dass wir unsere Kraft für das höchste Ziel einsetzen, das es gibt. Wir sollen für ihn – den ewigen König – da sein, ihn verherrlichen und uns einsetzen, dass andere Menschen ihn ebenfalls kennen lernen. Bedenken Sie, dass die Gläubigen sogar als königliche Priester bezeichnet werden:
Nachfolger Jesu sind mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, anderen die gute Nachricht des Evangeliums mitzuteilen. Sie wissen, dass dieser Einsatz sich lohnt, denn das Ergebnis hat Bestand für die Ewigkeit (vgl.: Johannes 15,16).
Nennen Sie einige Aufgaben, die Sie für lohnenswert halten!
Das Leben mit Jesus ist ein Leben voller Kraft. Wer sich für Jesus entscheidet, empfängt ein neues Leben von Gott und damit die Kraft des Heiligen Geistes.
Jesus sandte seinen Jüngern am 10. Tag nach seiner Himmelfahrt (Pfingsten) den Heiligen Geist[ii] und sie wurden mit dem Heiligen erfüllt (vgl.: Apostelgeschichte 2,1-4). Seitdem schenkt Gott seinen Heiligen Geist allen, die Jesus in ihr Leben aufnehmen (vgl.: Galater 4,6).
Wo wird das neue pulsierende Leben, das Gott uns schenken möchte, sichtbar?
Das neue Leben aus Gott wird besonders in Schwierigkeiten deutlich und wie wir mit ihnen umgehen. Im Gebet können wir Gott unsere Probleme sagen und mit seiner Hilfe rechnen. Wir werden als Christen auch Schwierigkeiten haben und sogar manche, die wir vorher nicht kannten. Doch Gott steht uns zur Seite und hilft uns, mit ihnen richtig umzugehen.
Das wesentliche Kennzeichen eines Christen ist seine persönliche Beziehung zu Gott. Das bedeutet für mich:
Inwiefern hat die Beziehung zu Gott Ihre persönliche Lebensperspektive verändert?
Die Beziehung zu Gott hat meinem Leben ein neues Ziel gegeben. Ich lebe jetzt nicht in erster Linie für mich sondern für Gott. Ich möchte für ihn da sein, ihn verherrlichen und sein Angebot unter den Menschen bekannt machen.[iii]
Jeder neue Weg beginnt mit einem Anfang, ebenso das Christsein. Der erste und entscheidende Schritt ist die Bekehrung.
Das Leben mit Gott beginnt immer mit der Entscheidung für Jesus Christus. Die Bibel spricht an dieser Stelle auch von einer Bekehrung (vgl.: Apostelgeschichte 3,19). Dabei wendet sich der Mensch ab von einem Leben in der Sünde und vertraut sein Leben ganz Jesus Christus an.
Unser größtes Problem ist unsere Schuld (vgl.: Römer 3,23). Wenn sie nicht beseitigt wird, bleibt sie wie eine Mauer zwischen Gott und uns stehen. Als Jesus am Kreuz auf Golgatha starb, nahm er die Schuld aller Menschen stellvertretend auf sich.
Jesus allein kann uns von unserer Schuld freisprechen und uns retten. Möchten Sie sich bekehren und ihn einladen, in Ihr Leben zu kommen? Wenn ja, dann können Sie das folgende Gebet nachsprechen und damit Jesus zum Retter und Herrn Ihres Lebens machen:
Herr Jesus Christus, ich komme jetzt zu Dir. Ich habe erkannt, dass Du der Sohn Gottes und der Retter der Menschen bist.
Ich habe gesündigt und bin vor Dir schuldig geworden.
Meine Sünden tun mir leid. Ich bitte Dich, dass Du mir die ganze Schuld meines Lebens vergibst.
Ich nehme Dich jetzt als meinen Retter und meinen Herrn an.
Ich möchte Dir gehören und Dir nachfolgen, solange ich lebe.
Du sollst im Zentrum meines Lebens sein. Ich will Dein sein, und Du sollst mein sein. Ich glaube an Dich, und ich vertraue Dir.
Ich danke Dir, dass Du mich jetzt hörst und danke Dir, dass Du mir meine Schuld vergeben und mich zu einem Kind Gottes gemacht hast. Amen.
Wenn Sie so im Glauben Ihr Leben Jesus Christus anvertraut haben, dürfen Sie sicher sein, dass er Sie erhört, Ihnen vergeben und ein neues Leben geschenkt hat.
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie Ihr Leben Jesus Christus anvertrauen und gerettet werden können, finden Sie in Lektion 9.
Warum können wir sicher sein, dass Jesus unser Gebet erhört, wenn wir so zu ihm beten (vgl.: Matthäus 21,21-22; 1. Johannes 5,12-13)?
Jesus hat uns versprochen, dass wir alles bekommen werden, worum wir ihn im Glauben bitten. Es ist sein ausdrücklicher Wille, dass Menschen gerettet werden. Deshalb können wir sicher sein, dass Jesus die Bitte um Rettung auch immer erfüllen wird.
Nachdem Sie Jesus eingeladen haben, in Ihr Leben zu kommen und das großartige Geschenk des neuen Lebens bekommen haben, sollten Sie nicht vergessen, Gott dafür zu danken. Tun Sie dies nicht nur einmal, sondern immer wieder (vgl.: Epheser 5,20).
Gott spricht zu uns durch sein Wort, die Bibel. Wenn wir sie studieren, lernen wir Gott und seinen Willen für unser Leben immer besser kennen. Deshalb sollten wir regelmäßig jeden Tag in der Bibel lesen.
Welche Beziehung sollten wir nach 1. Petrus 2,2 zum Wort Gottes haben?
Ebenso wie ein neugeborenes Kind nach Milch verlangt, sollten wir Verlangen nach dem Wort Gottes haben. Es ist die Nahrung für unser neues, geistliches Leben (vgl.: Jeremia 15,16). Sie hilft uns, im Glauben zu wachsen und das Ziel unseres Lebens zu erreichen.
Wer an Jesus Christus glaubt, gehört zur großen »Familie Gottes«. Er ist ein Kind Gottes geworden und andere, die auch Jesus nachfolgen, können als Brüder und Schwestern betrachtet werden.
Als Christ brauchen wir die Gemeinschaft mit anderen Christen. Die Teilnahme an Gottesdiensten und an andere Veranstaltungen der Gemeinde helfen uns, im Glauben zu wachsen.
Wovon war die Gemeinschaft der ersten Christen in Jerusalem gekennzeichnet (vgl.: Apostelgeschichte 2,42-47)?
Die ersten Christen verbrachten viel Zeit miteinander. Sie studierten das Wort Gottes, beteten zusammen und lobten Gott. Sie halfen einander und lebten in einer frohen Gemeinschaft miteinander.
Nachdem Jesus Sie errettet hat, sollten Sie diese Erfahrung nicht für sich behalten. Sagen Sie davon weiter und helfen Sie anderen, ebenfalls Jesus Christus persönlich kennen zu lernen. Jesus hat uns eine große Aufgabe anvertraut und wir wollen auch treu darin sein, diese zu erfüllen.
Gottes Pläne für Ihr Leben sind viel umfangreicher, als sie in diesem Kurs beschrieben werden konnten. Sie werden in Ihrem Leben mit Jesus viele wunderbare Entdeckungen machen. Wichtig ist aber, dass Sie eine enge Beziehung zu Jesus bewahren und ihm völlig vertrauen.
Nehmen Sie Kontakt mit Christen auf, die ebenfalls Jesus als ihren persönlichen Retter kennen. Von ihnen können Sie weitere Hilfestellungen für Ihr neues Leben als Christ bekommen. Auch die Mitarbeiter des Missionswerks DIE BRUDERHAND würden sich freuen, von Ihnen zu hören, und sind gern bereit, Ihnen mit Rat oder weiterführendem Material zur Seite zu stehen.
Welches ist der wichtigste Schritt, den jemand tun muss, um eine neue Perspektive für sein Leben zu bekommen (vgl.: Johannes 14,6)?
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommen können, finden Sie in Lektion 9.
Ganz herzlich möchten wir Sie zum zehnten Teil des Bibelfernkurses „Jesus konkret" begrüßen!