Jesus provozierte viele seiner Zeitgenossen durch sein Leben und durch seine Reden. Die einen sahen in ihm den angekündigten Retter, die anderen hielten ihn für einen Aufrührer im Volk. Wer ist Jesus aber wirklich?
Wie denken Sie über Jesus? Wer ist er Ihrer Meinung nach? Für wen halten Sie ihn?
Jesus hat einen bedeutenden und unübersehbaren Einfluss auf eine zweitausendjährige Geschichte. Michael Green schreibt über ihn:
Jesus von Nazareth ist die wichtigste Person der Weltgeschichte. Dieser Lehrer aus Galiläa hatte mehr Einfluss auf die Menschheit als irgendjemand sonst. Unsere Zeitrechnung basiert auf ihm. Die Grundzüge unseres Erziehungssystems, unsere Werte, unsere Maßstäbe, unsere Gesetze, unsere Medizin und unser Streben nach Gerechtigkeit verdanken wir mehr als jedem anderen, ihm.
Bill Bright schreibt über Jesus:
Jesus ist die herausragendste und faszinierendste Persönlichkeit in der ganzen Geschichte. Nie hat jemand anderen Menschen soviel Grund zu echter Hoffnung gegeben, ihnen soviel Liebe und Barmherzigkeit erwiesen und sie zu gleichem Tun aufgefordert wie Jesus.
Napoleon sagte über Jesus zu einem seiner Offiziere:
Alexander, Cäsar, Karl der Große und ich, wir haben Imperien errichtet. Aber worauf haben wir das, was wir geschaffen haben, gegründet? Auf Macht. Jesus Christus hat sein Imperium allein auf Liebe gebaut; und jetzt, zu dieser Stunde, sind Millionen von Menschen bereit, für ihn zu sterben.
Jesus wurde vor ca. 2000 Jahren in Bethlehem, einer kleinen Stadt in Israel, geboren. Das Besondere an ihm war, dass er einerseits ein Mensch wie Sie und ich war, aber andererseits von sich auch sagen konnte, der Sohn Gottes zu sein (vgl.: 1.Johannes 1,1-2).
Die Bibel zeigt, dass Jesus Christus von Ewigkeit her Gottes Sohn ist. Von daher können wir verstehen, dass er an der Schöpfung der Welt maßgeblich beteiligt war (vgl.: Johannes 1,3; Kolosser 1,15-16). Für die Zeitgenossen Jesu war es schwer zu verstehen, dass Jesus bereits vor seiner Geburt existierte (vgl.: Johannes 8,57-58).
Woran hätten Jesu Zeitgenossen erkennen können, dass Jesus wirklich Gottes Sohn ist?
Obwohl Jesus Gottes Sohn ist, lernen wir ihn auch als Sohn des Menschen kennen. Folgende Tatsachen weisen darauf hin, dass Jesus wirklich Mensch war:
Obwohl Jesus Gottes Sohn ist, war er ein Mensch wie wir. Welche Bedeutung hat die Tatsache, dass Jesus wirklich Mensch war, für unsere Beziehung zu ihm (vgl.: Hebräer 4,15-16)?
Weil Jesus selber Mensch war, kann er uns verstehen und mit uns mitfühlen. Er hat die Schwierigkeiten des Lebens kennen gelernt und selbst unsagbar gelitten. Zu ihm können wir mit unseren Problemen kommen.
Ein Engel wies die Hirten bereits kurz nach der Geburt Jesu darauf hin, dass der ersehnte Retter geboren ist. Er erklärte:
Jesus verstand sich selbst als Retter der Menschen und als der Weg, der zum Vater führt. Er sagte über sich:
Mit seinem Sterben am Kreuz hat Jesus die Kluft zwischen Gott und den Menschen überbrückt. Er ist der Weg, auf dem wir gehen müssen, um zu Gott zurückzufinden.
Warum ist es wichtig, Jesus als unseren Retter zu kennen?
An unserer Haltung zu Jesus entscheidet sich, wo wir die Ewigkeit verbringen werden, ob wir gerettet werden oder verloren gehen. Es gibt daher niemanden, der eine wichtigere Rolle für unser Leben spielt, als Jesus (vgl.: Apostelgeschichte 4,12; Römer 10,13; Philipper 2,9-11).
Am ausführlichsten wird uns in der Bibel über die Geburt Jesu, über seinen Dienst, sein Sterben, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt berichtet. Die Bibel gibt uns keine lückenlose Biographie des Lebens Jesu. Über seine Jugendzeit wird wenig berichtet.
Die Geburt Jesu war ein ganz ungewöhnliches Ereignis. Maria, die Mutter Jesu wurde schwanger durch die Wirkung des Heiligen Geistes (vgl.: Matthäus 1,18-21). Von daher kann er als Sohn Gottes bezeichnet werden.
Ein Engel bereitete Maria und Joseph auf die Geburt vor. Auch Hirten auf dem Feld erfuhren von Jesu Geburt im Stall von Bethlehem durch einen Engel und eilten dorthin, um ihn zu sehen. Nachdem sie das Kind gesehen hatten, priesen und lobten sie Gott (vgl.: Lukas 2,8-20).
Weshalb wurde Jesus, der Sohn Gottes, ein Mensch (vgl.: Jesaja 53,4-5)?
Die Menschwerdung Jesu gehörte zum großen Rettungsplan Gottes. Nur als Mensch konnte Jesus für uns sterben, um unser Retter und Stellvertreter vor Gott zu werden. Nur weil er Mensch war, kann er mit unseren Schwächen mitfühlen.
Jesus war etwa 30 Jahre alt, als er mit seinem öffentlichen Wirken begann. Einige Höhepunkte aus der Zeit seines dreijährigen Wirkens sollen kurz genannt werden:
Über seine Lehre sagten die Leute erstaunt:
Michael Green schrieb:
»Seine Lehre ist das Erstaunlichste, was die Welt jemals gehört hat.«
Was war an der Lehre Jesu so einzigartig?
Jesus lehrte mit großer Einfachheit, so dass jeder ihn verstehen konnte. Er lehrte aber auch mit großer Tiefe und Vollmacht. Er verkündigte die Maßstäbe Gottes für die Menschen und lebte, was er lehrte. Jesus sagte nicht nur, dass man seine Feinde lieben soll, nein, aus Liebe gab er sein Leben für sie.
Jesus wurde wie ein Verbrecher auf qualvolle Weise an einem Kreuz hingerichtet, obwohl er völlig unschuldig war. Sein Sterben unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom Sterben gewöhnlicher Menschen:
Warum musste Jesus für unsere Schuld sterben? Könnte Gott nicht einfach großzügig über unsere Fehltritte hinwegsehen?
Gott kann unsere Schuld nicht ignorieren. Seine Gerechtigkeit fordert Wiedergutmachung. Josh McDowell veranschaulichte die Gerechtigkeit Gottes sehr treffend mit Hilfe einer Begebenheit, die sich in Kalifornien zugetragen hatte:
Eine junge Frau wurde wegen eines Verkehrsdeliktes vor Gericht geladen. Der Richter verlas die Anklageschrift und fragte: »Erklären Sie sich schuldig oder nicht schuldig?« Die Frau bekannte sich schuldig. Der Richter fällte das Urteil. Es lautete auf hundert Dollar, ersatzweise zehn Tage Haft. Doch dann geschah etwas Überraschendes. Der Richter erhob sich, legte seine Amtstracht ab, verließ seinen Platz, zog seine Brieftasche und zahlte die Strafe.
Wie lässt sich die Handlung des Richters erklären? Ganz einfach: Der Richter war ein gerechter Richter aber auch der Vater der Verurteilten. Er liebte seine Tochter. Sie hatte das Gesetz übertreten und darum konnte er nicht einfach zu ihr sagen: »Weil ich dich liebe, vergebe ich dir. Du kannst jetzt gehen.« Dann wäre er kein gerechter Richter gewesen. Er hätte selbst das Gesetz gebrochen. Da er gerecht war und seine Tochter liebte, war er bereit, seine Richterrobe abzulegen, zu ihr zu gehen und die Strafe zu bezahlen.
Wir alle haben gesündigt und den Tod als Strafe für die Sünde verdient. Obwohl Gottes Liebe zu uns unermesslich groß ist, kann er nicht einfach über unsere Schuld hinwegsehen. Die Strafe musste bezahlt werden und diese nahm Jesus stellvertretend für uns auf sich.
Drei Tage nach seiner Kreuzigung ist Jesus von den Toten auferstanden. Die Auferstehung beweist, dass Jesus stärker ist als der Tod.
Die Auferstehung Jesu wurde von vielen in Frage gestellt. Deshalb sollen im Folgenden einige Argumente für die Glaubwürdigkeit der Auferstehung genannt werden:
Inzwischen liegt die Auferstehung Jesu schon etwa zweitausend Jahre zurück. Beständig wächst die Zahl derer, die an Jesus als den Auferstandenen, glauben. Zahlreiche Menschen in aller Welt berichten von den Veränderungen, die Jesus in ihrem Leben bewirkt hat.
Welche Bedeutung hat die Tatsache der Auferstehung Jesu für den christlichen Glauben (vgl.: 1. Korinther 15,17)?
Vierzig Tage nach seiner Auferstehung verließ Jesus diese Erde und ging zurück zu seinem Vater in den Himmel. Vor den Augen der Jünger wurde er emporgehoben und eine Wolke trennte ihn von den Blicken seiner Jünger. Zuvor hatte Jesus seinen Jüngern den Auftrag gegeben, die gute Nachricht, das Evangelium, unter allen Menschen bekannt zu machen (vgl.: Matthäus 28,16-20; Lukas 24,46-51).
Jetzt sitzt Jesus zur Rechten Gottes und tritt als Stellvertreter für alle ein, die durch ihn zu Gott kommen möchten (vgl.: Johannes 10,9; Römer 8,33-34; Hebräer 7,25).
Welche Qualifikationen muss jemand erfüllen, um Menschen von ihrer Bindung an die Sünde befreien zu können? Hat Jesus diese Qualifikationen erfüllt?
Obwohl Jesus Christus mit denselben Versuchungen kämpfen musste wie wir, sündigte er nie. Er ist der Einzige, der jemals diese Qualifikation erfüllt hat. Wer dagegen in Sünde verhaftet ist, benötigt selbst einen Retter.
Wer einen Ertrinkenden retten will, muss selbst ein guter Schwimmer sein. Wer einen anderen von seiner Schuld befreien will, muss in der Lage sein, die Schuld zu bezahlen.
Weil Jesus schuldlos war, war er fähig, die Schuld der gesamten Menschheit stellvertretend auf sich zu nehmen. Dies tat er als er am Kreuz auf Golgatha starb. Gott hat dieses Opfer anerkannt und ihn von den Toten auferweckt. Von daher ist Jesus fähig, uns unsere Schuld zu vergeben und uns vom ewigen Verderben zu erretten.
Ein Retter muss nicht nur die nötigen Qualifikationen erfüllen, er muss auch bereit sein, uns zu retten. Was nützt es einem Ertrinkenden, wenn am Ufer ein guter Schwimmer steht, dieser aber nicht bereit ist, ihn zu retten.
Jesus hat aus Liebe alles darangesetzt, um uns von unserer Schuld zu befreien. Er opferte dafür nicht nur etwas, sondern sein Leben. Er ist bereit, jeden zu retten, der zu ihm kommt.
Gibt es jemanden außer Jesus, der die nötigen Qualifikationen eines Retters erfüllt?
Nein! Gäbe es einen anderen Retter oder eine andere Möglichkeit, um gerettet zu werden, hätte Gott uns dies mitgeteilt. Die Religion der Welt verlangen vom Menschen, sich selbst zu erlösen, was unmöglich ist. Jesus dagegen hat alle Bedingungen eines Retters erfüllt. Darum kann er jeden retten, der zu ihm kommt. Es gibt keinen anderen Retter außer Jesus.
Nachdem wir gesehen haben, dass Jesus die nötigen Qualifikationen eines Retters erfüllt hat, stellt sich die Frage, wie Jesus unser Retter wird. Dazu müssen wir Jesus unser volles Vertrauen schenken und ihn als Herrn in unser Leben als aufnehmen. Das wird natürlich nur derjenige tun, der erkannt hat, dass er einen Retter braucht.
Zur Zeit des Neuen Testaments gab es Sklavenmärkte. Dort wurden Menschen wie Ware gehandelt und verkauft. Wer einen Sklaven gekauft hatte, konnte mit ihm machen, was er wollte. Es gab für den Sklaven kaum Rechte und kaum eine Möglichkeit, wieder frei zu werden. Stellen Sie sich vor: Jemand kauft einen Sklaven, bezahlt einen hohen Preis für ihn und sagt ihm schließlich: »Ab jetzt bist du frei!« Das wäre doch einzigartig!
Jeder Mensch, der ohne Jesus lebt, ist ein Sklave. Die Bibel bezeichnet den unerlösten Menschen als einen Sklaven der Sünde (vgl.: Johannes 8,34; Hebräer 2,15). Wir befinden uns in einer Sklaverei, aus der wir nicht allein herauskommen können.
Bitte beantworten Sie für sich persönlich einmal die folgenden Fragen:
Wenn Sie diese Fragen mit „Nein“ beantwortet haben, ist es klar, dass Sie einen Retter brauchen. Die gute Nachricht, das Evangelium, besteht darin, dass es einen Retter gibt: Jesus Christus. Wenn wir unseren hilflosen, sündigen Zustand erkennen und einsehen, dass wir Jesus nötig haben, steht er für uns bereit.
Aufgrund der Schuld unserer Sünde sind wir zum Tode, ja, zur ewigen Trennung von Gott verurteilt. Doch Jesus Christus hat das Lösegeld bezahlt, um uns aus unserer Sklaverei zu befreien (vgl.: 1. Petrus 1,18-19). Wenn wir ihn als unseren persönlichen Retter anerkennen und ihn um Vergebung unserer Schuld bitten, macht er uns zu Gotteskindern (vgl.: Johannes 1,12; Kolosser 2,14).
Möchten Sie Jesus Christus als Ihren Retter annehmen und ein Gotteskind werden? Dann kommen Sie im Gebet zu Jesus, bekennen Sie ihm Ihre Sünde, bitten Sie ihn, in Ihr Leben zu kommen und Ihr Retter und Herr zu sein. Stellen Sie Ihr Leben unter seine Führung. Er wird Ihnen Frieden mit Gott und ein neues Leben schenken.
Niemand kommt automatisch in den Besitz eines neuen Hauses. Selbst wenn uns jemand eins schenken will, müssen wir es erst annehmen, damit das Geschenk unser Eigentum wird. Ebenso wird niemand automatisch von seiner Schuld befreit und ein Kind Gottes.
Jesus bietet allen dieses großartige Geschenk an. Doch nur der erhält es, der es annimmt. Auch Sie müssen sich entscheiden, ob Sie das Angebot Jesu annehmen möchten oder nicht.
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie Ihr Leben Jesus Christus anvertrauen und gerettet werden können, finden Sie in Lektion 9.
Wollen Sie das Geschenk der Vergebung und Rettung für sich persönlich annehmen?
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommen können, finden Sie in Lektion 9.
Wir empfehlen Ihnen sehr, den Fernkurs zu dieser Lektion durchzuarbeiten. Und so funktioniert es: